Die veränderten CSR Management Anforderungen

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CSR (Corporate Social Responsibility) sollte in unternehmerisch gesellschaftliche Verantwortung und nicht wie häufig fälschlich in soziale Verantwortung übersetzt werden. Die Anforderungen haben hier einen sehr starken Wandel in den letzten 20 Jahren durchlaufen. Früher ging es tatsächlich in erster Linie um das Managen von human toxikologischen Anforderungen, es bestanden Regularien auf der ERSL oder MRSL Ebene. CSR Management wird heute vereinfacht unter den ESC - Ecology Social Gouvernement Anforderung aufgeteilt (vereinfacht zum holistischen Prinzip mit den sieben Säulen).

Hier war es tatsächlich so, dass es zu Beginn vor etwa 20 Jahren eher um die ökologischen Anforderungen ging, die es zu managen galt.

Der Begriff der Social Aspects, also unter welchen Arbeitsbedingungen (working conditions) meine Textilien gefertigt wurden, reduzierte sich sehr stark auf das Definieren eines Code of Conducts, basierend auf den ILO Kernarbeitsnormen. Dies wurde mit den Lieferanten kommuniziert und im Wesentlichen dann nur abgeheftet. Im frühen Stadium erlangte man dann sehr schnell die Erkenntnis, dass es eben nicht reicht, diesen Code of Conduct abgeheftet, zu verwalten. Und dass es auch nicht reicht hier temporäre, punktuelle Audits zu setzen, sondern dass der tatsächliche Bereiche der Social Standards ein eigenes Management und Monitorring System benötigt. Wir sprechen von Monitorring System, im Gegensatz zum Management System, um dem Prozesscharakter mehr Würdigung zu geben. Es ging also nicht darum Audit Berichte und Code of Conduct abzuheften und zu sammeln, sondern es ging im eigentlichen darum stetig und kontinuierlich in einem Prozess Arbeitsbedingungen zu verbessern – das brauchte ein eigenes Monitorringsystem (dazu in einem gesonderten Blog mehr).

Nun haben wir über Ökologie gesprochen, was ein eigenes Qualitätsmanagementsystem, um toxikologische Bewertungen zu managen, braucht. Wir haben über das Verbessern von Sozialstandards gesprochen. Und tatsächlich hat sich gerade in den letzten fünf Jahren in dramatischer Geschwindigkeit, so kann man es fast sagen, die Wichtigkeit der so genannten Governments Anforderungen herausgestellt.

Spätestens mit dem Lieferkettensorgfaltspflichten Gesetz zeichnet sich ab, dass in diesem Bereich einiges auf auch mittelständische Unternehmen zukommt. Es gilt also Abläufe zu definieren, Grundsatz Erklärungen zu erfüllen, Risiko Bewertungen vorzunehmen etc.

Dieser Prozess erinnert mich übrigens an die ISO 9000 und ISO 9001, als eine neue Denkweise, ein neues Handeln von Qualität, begann sich umzusetzen. Das dürfte vergleichbar sein mit dem, was heute im Governance Bereich auf uns zukommt. In Wirklichkeit ist es keine Rocket Science, sondern auch sehr viel Fleißarbeit, aber in der Tat, bereitet es auch Sorgen, durch den bürokratischen Ablauf und den technischen Aufwand, der sich auch für kleinere und mittelständische Unternehmen erhöht.

Die Unternehmen müssen sich dem stellen, das ist ganz wichtig – wie auch in anderen Blogs schon erwähnt – Actio statt Reactio. Setzen Sie sich damit auseinander, bauen Sie sich entsprechende Konzeptstrategien und bringen Sie es entsprechend in ihrer Struktur unter. Das CSR Management lässt sich noch von einer Person händeln, auch für ein kleines Unternehmen, weil sie natürlich im Bereich der Toxikologie, der Sozialstandards im Bereich der Governanceanforderungen unterschiedliche Anforderungen und Wissensstände benötigen. Ich denke in einem kleinen Unternehmen lässt sich das händeln, weil das Wissen eher rudimentär ist und es teilweise nicht sehr fachspezifisches, detailliertes Wissen braucht, sondern viel mehr Erfahrung im Umgang damit.

Wichtig erscheint, wie Sie das im Unternehmen einbetten, wie sie die partikularen Interessen der anderen Bereiche, wie Einkauf und Kategorie Management mit unterbringen, wie weit Sie da die Kollegen für diese Ideen gewinnen können und deren Wissen mit nutzen, wie weit sie selber Schulung in Anspruch nehmen können, um dann hinterher weiter im Unternehmen auch zu Schulen. Flapsig gesprochen ist meine Erfahrung, dass ein Einkäufer, wenn er den Unterschied zwsichen FairWear und Fairtrade kennt seinen Lieferanten ganz anders gegenüber auftreten und viel klarer und viel dezidiertere Fragen stellen kann und sehr viel offener mit dem Thema umgehen kann. Ein Capacity Devlopment wird in dem Bereich wichtig sein. In kleinen Unternehmen wird noch mal sehr wichtig sein: Wo bringen Sie dieses CSR Management unter? Machen Sie eine Stabsstelle daraus? Ist es eine Frage von Qualität? Meiner Meinung nach wäre es keine gute Idee es beim Einkauf anzusiedeln, weil die Partikularinteressen einfach zu unterschiedlich sind. Ein CSR Manager, eine CSR Managerin, der einen Einkaufsleiter als Vorgesetzten hat, wird sich da schwertun. Es wird also final auch eine gute strukturelle Einbettung sehr, sehr wichtig sein.

Final ist es für CSR Manager sehr wichtig sich in diesem sehr organischen Prozess, in dem wir alle sind, in dem sehr dynamischen Prozess, in dem wir alle sind, zu vernetzen, sich weiter zu bilden und sich auszutauschen. Dabei scheinen mir auch Plattformen wie MaxTex, die MaxTex Adacemdy oder auch DTB sehr hilfreich.

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